In Folge Nr. 72 geht es um geschlossene Fonds und die Eignung dieser Art an Investments für Privatanleger.
Wir besprechen unter anderem die folgenden Fragestellungen:
- Was sind geschlossene Fonds?
- Welche Chancen und Risiken ergeben sich bei einer Investition in geschlossene Fonds?
- Für welche Anleger eignen sich geschlossene Fonds eigentlich überhaupt?
- Warum erfolgt ein Vertrieb von geschlossenen Fonds?
Interessante Links zum Thema Geschlossene Fonds:
Warnsignale: Gefährliche Fallen in Geschlossenen Fonds
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Nr. 72: Die schlechteste Geldanlage der Welt – geschlossene Fonds
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Die Lessons Learned:
- Geschlossene Fonds sind unternehmerische Beteiligungen mit hohen Risiken
- Anleger investieren gemeinsam in eine Projekt (z.B. Schiff, Immobilien, regenerative Energien, Infrastruktur)
- Ist das Investitionsobjekt vollständig finanziert, dann schließt der Fonds und es werden keine weiteren Anteile veräußert
- Geschlossene Fonds sind Teil des grauen Kapitalmarktes und damit relativ unreguliert und anfällig für Skandale
- Eine Investition in geschlossene Fonds ermöglicht Privatanlegern eine Risikostreuung und die Aussicht auf eine hohe Nachsteuerrendite (z.B. 6 – 8%)
- Risiken aus Anlegersicht: Totalverlust, geringere Erträge wie prospektiert, Nachschusspflicht bei einer Zielinvestition in eine Personengesellschaft
- Für Privatanleger eignen sich geschlossene Fonds in den seltensten Fällen, da die Konstrukte häufig zu intransparent, zu teuer und die Anlage per Definition sehr illiquide ist
- Geschlossene Fonds bieten Vermittlern sehr hohe Provisionen und übertragen das unternehmerische Risiko vollständig auf den Anleger
Das Zitat der Podcast Folge Nr. 72 von André Kostolany:
Die Experten sagen’s, wissen’s aber nicht.