Soll ich nicht einfach mal Gewinne mitnehmen? Nur wenn ich die Gewinne realisiere, dann habe ich doch das Geld auf dem Konto? Diese Fragen stellte mir kürzlich ein Kunde.
Welche Möglichkeiten hast Du?
Los geht es!
Sagen wir Du hast ein Depot mit 50.000 Euro, das aus verschiedenen Positionen (Aktien und/oder ETFs) besteht.
Das Depot steigt um 30% auf 65.000 Euro. Jetzt hast Du 15.000 Euro mehr Vermögen. 15.000 Euro Gewinn. Klasse. Auch nach Abzug der Abgeltungssteuer, dem Soli und einer etwaigen Kirchensteuer ist das ein nettes Sümmchen.
Solange Du die Gewinne aber nicht realisierst, solange sind es Buchgewinne. Buchgewinne können Dir jederzeit genommen werden. Realisierte Gewinne nicht. Die gehören Dir. Die hast Du eingelockt.
Wann solltest Du jetzt Gewinne realisieren? Schauen wir uns zunächst die Möglichkeiten an, die Du hast.
Was für Möglichkeiten hast Du?
Du hast eigentlich immer folgende Möglichkeiten bei Buchgewinnen:
- Du verkaufst sofort die gesamte Position und realisierst den gesamten Gewinn.
- Du verkaufst sofort einen Teil der gesamten Position und realisierst einen Teil des gesamten Gewinns.
- Du überwachst die Positionen manuell sehr intensiv, um sofort reagieren zu könnnen, wenn die Aktien fallen.
- Du setzt eine automatische Verkaufsorder (dynamischer oder statischer Stop-Loss).
- Du machst gar nichts, da Du die Aktien auf Dekaden halten möchtest und veräußerst nur in besonderen Fällen Positionen.
Was ist jetzt die beste Möglichkeit?
Was ist der Königsweg?
Wie so oft im Leben, es kommt darauf an.
Es hängt von vielen Faktoren ab. Von Deinen Erfahrungen an der Börse. Von Deinem Vermögen. Von Deiner Risikofreude. Von Deinem Mindset.
Ich halte jedoch die letzte Möglichkeit für die beste Möglichkeit.
Sofern Du gewisse Dinge berücksichtigst.
Du solltest…..
- Sehr langfristig denken und investieren (> 10 Jahre).
- die Möglichkeit haben nachzukaufen.
- schmelzenden Gewinnen nicht hinterhertrauern (sehr schwer!).
Eine Garantie gibt es natürlich nicht für die Zukunft. In der Vergangenheit war der Ansatz aber sehr erfolgreich.
Market Timing funktioniert nicht. Du weißt immer erst im Rückspiegel, ob es jetzt einen Crash gibt oder ob es nur eine kurze Korrektur ist. Auf der Basis welcher Informationen willst Du jetzt Deine Aktienbestände verkaufen?
Verkaufst Du, dann besteht immer die Gefahr, dass Du in der nächsten Aufschwungphase nicht dabei bist.
Ich kann mich noch gut erinnern als der DAX bei ca. 6.000 Punkten stand. Analysten riefen zur Vorsicht aus. Hättest Du dann bei einem kleinen Rückgang Deine Aktien verkauft, dann hättest Du die nächste Verdoppelung NICHT mitgemacht!
Das ist genau der Punkt. Deswegen rate ich Dir immer Finger weg von Analysten-Prognosen und sonstiger Investmentpornografie.
Der gesunde Menschenverstand ist an der Börse das Wichtigste.
In diesem Video versuche ich Dir nochmals die Problematik von Market Timing zu erklären:
Mein persönlicher Königsweg
Mein persönlicher Königsweg ist die letzte Möglichkeit.
Buy-and-hold. Kaufen. Halten. Nachkaufen. Das mache ich schon einige Jahre so und werde es die nächsten Dekaden weiter durchziehen.
Aber…..
Eine Garantie gibt es an der Börse nicht. Wir haben bei dieser Strategie aber Anleger wie Warren Buffett auf unserer Seite. Das macht Mut, da er ja nicht ganz unerfolgreich ist. 🙂
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