In Folge Nr. 103 geht es um meine 3 größten Anlagefehler und wie Du diese bei Deiner Geldanlage vermeiden kannst.
Diese Anlagefehler kosteten mich sehr viel Geld und ich hoffe, dass Du diese Fehler ganz oder teilweise vermeiden kannst. Diese Fehler kosteten mich über zwei Wege Geld. Zum einen direkt über entstandene Verluste und zum anderen über entgangene Gewinne in Form von Opportunitätskosten.
Es handelt sich um folgende Anlagefehler:
Fehler Nr. 1: Ich habe mich von der täglichen Börsenberichterstattung zu falschen bzw. vorschnellen Entscheidungen verleiten lassen.
Fehler Nr. 2: Ich unterlag einem Branchen-Bias und einer damit verbundenen Selbstüberschätzung der Bankenbranche.
Fehler Nr. 3: Nur weil etwas gefallen ist heißt es nicht, dass es günstig ist und nur weil etwas gestiegen ist, heißt es nicht, dass es teuer ist. Beides machte ich falsch.
Interessante Links zum Thema „Meine größten Anlagefehler“:
Hier findest Du das kostenfreie eBook von financescout24 mit dem Thema:
Geldanlage: Kinderleicht gemacht
Weiterführender Blog-Artikel:
Investmentpornografie: „DAX wird um 30% einbrechen“
Buchtipp:
Die Kunst des klaren Denkens: 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen*
In diesem Video zeige ich Dir einen von mir gemachten Anlagefehler:
In diesem Video spreche ich nochmals über meine 3 größten Anlagefehler:
MP3-Download (Rechtsklick & Datei speichern):
Nr. 103: Meine 3 größten Anlagefehler und wie Du diese bei Deiner Geldanlage vermeiden kannst!
Jetzt hören:
Die Lessons Learned:
Fehler Nr. 1: Ich habe mich von der täglichen Börsenberichterstattung zu falschen bzw. vorschnellen Entscheidungen verleiten lassen.
- Dies führte zu verschiedensten weiteren Fehlern und deswegen sehe ich diesen Fehler als Hauptfehler.
- Ich handelte zu viel (Hin und Her macht Taschen leer) und vertraute meiner eigenen Meinung/Analyse zu wenig, die konträr zur damaligen Mainstream Meinung (nach dem Kursrutsch durch die Finanzkrise) war.
- Wir werden täglich mit Informationen überhäuft und es ist manchmal sehr schwer den Wald vor lauter Bäumen nicht aus den Augen zu verlieren.
- Je mehr wir uns mit der täglichen Berichterstattung beschäftigen, desto eher verlieren wir den Blick für das Ganze.
- Tipps zur Vermeidung:
- Schenke der täglichen Berichterstattung weniger Aufmerksamkeit.
- Sei Dir immer bewusst, dass Du die täglichen Neuigkeiten in den seltensten Fällen wirtschaftlich nutzen kannst.
- Mediale Berichterstattung basiert häufig auf Gier und auf Angst (beide Faktoren sind kein guter Ratgeber bei Deiner Geldanlage).
- Vertraue Deiner langfristigen Strategie und sei nicht die Fahne im Wind.
- Sei in einer Crash-Situation mutig (Wenn Du Geld hast, das Du langfristig investieren kannst und wenn Du bereits über eine gewisse Erfahrung verfügst).
Fehler Nr. 2: Ich unterlag einem Branchen-Bias und einer damit verbundenen Selbstüberschätzung der Bankenbranche.
- Ich kaufte zu viele Aktien der Bankenbranche und dadurch geritt die Diversifikation kurzzeitig ins Wanken.
- Ich lenkte unbewusst den Fokus auf Bank- und Versicherungsaktien.
- Tipps zur Vermeidung:
- Achte auf eine vernünftige Risikostreuung.
- Überschätze nicht Deine Fähigkeiten bei der Analyse einer Branche, die Du gut kennst.
- „Verliebe“ Dich nicht in Deine eigene Branche.
- Wenn Du in der Automobilindustrie arbeitest, dann kaufe nicht nur Aktien von Automobilherstellern. Hört sich trivial an, aber es geht sehr schnell, dass Du bewusst/unbewusst den Fokus auf eine Branche lenkst, die Du (vermeintlich) gut kennst.
Fehler Nr. 3: Nur weil etwas gefallen ist heißt es nicht, dass es günstig ist und nur weil etwas gestiegen ist, heißt es nicht, dass es teuer ist.
- Preisentwicklungen können extremer ausfallen, als wir es uns vorstellen können.
- Die Entwicklung der Leitzinsen oder auch die Entwicklung des Schweizer Frankens zeigen exemplarisch diese dramatischen Entwicklungen, die in der Form nicht vorhersehbar waren.
- Über- oder Untertreibungen können sehr lange bestehen bleiben, über Jahrzehnte.
- Tipps zur Vermeidung:
- Ziehe keine zu starken Schlüsse aus der Vergangenheit.
- Die Entwicklung der heutigen Aktienpreise hilft nur bedingt weiter, um die Entwicklung der morgigen Aktienpreise zu „prognostizieren“.
- Buy-and-hold ist für Privatanleger häufig der dominierende Anlageansatz.
Ich halte es für wichtig, dass Du Dich eher auf generelle Überlegungen konzentrierst und eben nicht so sehr dem Tagesgeschehen nachjagst.
Wer an der Börse investiert, der kann häufig mit weniger Zeiteinsatz deutlich erfolgreicher sein, als jemand der tagtäglich die Kurse überwacht. Es bringt nämlich nichts. Das liest man jedoch sehr selten.
In der Regel wird geschrieben, dass es wichtig ist den ganzen Tag am „Ball zu bleiben“. Ich kann an dieser Vorgehensweise für Privatanleger – wie Dich und mich – keinen Vorteil sehen.
Es kostet lediglich Nerven und Lebenszeit. Deine Rendite wird es Dir ebenfalls danken, wenn Du möglichst wenig handelst. Hier beziehe ich mich natürlich auf eine langfristige Anlage. Hierzu gehören auch kurzfristige erhebliche Schwankungen, die man als Anleger aushalten muss.
Bei einer kurz- mittelfristigen Anlage ist diese Vorgehensweise nicht zu empfehlen. Hier solltest Du immer mehr dran sein oder mit automatisierten Verkaufsorders arbeiten.
Das Zitat der Podcast Folge Nr. 103 von Karl Valentin:
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Was waren Deine größten Anlagefehler? Welche Entscheidungen haben Dich richtig Geld gekostet? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Aktuell versorge ich ca. 1.300 Menschen wöchentlich und völlig kostenfrei mit noch mehr Geldbildung. Ich würde mich freuen Dich ebenfalls in meinem Newsletter begrüßen zu dürfen. Du erfährst dort Inhalte, die ich sonst nirgendwo veröffentliche. Klicke auf „Ich will mehr Geldbildung“ und trage Dich mit Deiner E-Mail Adresse ein. Nach einer Bestätigung Deiner E-Mail Adresse bist Du dabei und wir hören uns jeden Sonntag! Kostenfrei. Unabhängig. Kompetent.
Bildquelle: Pixabay, lizensiert unter CC0 1.0
*Affiliate Link