Alternativlos. Dieses Wort wurde 2010 zum deutschen Unwort durch die Gesellschaft für deutsche Sprache gekürt. Frau Merkel hatte das Wort „alternativlos“ vor allem im Zusammenhang mit der Euro-Rettung populär gemacht.
Sind Aktien in der Zukunft alternativlos gegenüber anderen Anlageklassen?
Alternativlos ist natürlich ein hartes Wort. Soll es keine Alternative zu Aktien geben?
Es gibt doch viele verschiedene Anlagemöglichkeiten neben Aktien:
- Anleihen
- Bankprodukte
- Rohstoffe
- Immobilien
- …
Sind diese Anlageklassen der Aktie unterlegen? Kann man gar von Alternativlosigkeit sprechen?
Es kommt darauf an. Es kommt auf Deine finanziellen Ziele, Deine Risikofreude und Deinen Status quo der Geldbildung an.
Unabhängig der finanziellen Ziele, der Risikofreude und dem Status quo der Geldbildung gehören – aus meiner Sicht – Aktien jedoch in jedes Depot.
Lediglich der prozentuale Anteil, die Form des Investments (direkt/indirekt) und die Allokation sollte meiner Überzeugung nach variieren.
Der prozentuale Anteil: 10% oder gar 100%?
Die Form: Direkt oder via ETFs?
Die Allokation: Welche Länder, welche Branchen, welche Strategie?
Hier mögen verschiedene Anlegerpräferenzen und Typen zu unterschiedlichen Antworten führen.
Aktien sind alternativlos – auch in der Zukunft!
Aktien sind eine Anlageklasse für faule Anleger.
Vergleiche das mit Immobilien. Dort hast Du ungleich mehr Arbeit.
Bei Aktien hast Du mit niemandem etwas zu tun und kannst alles bequem vom Laptop aus erledigen.
Fantastisch, oder? 🙂
Unternehmen haben ein klares Gewinnstreben.
Sie müssen sogar ein klares Gewinnstreben haben. Um zu investieren, um für Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber bleiben zu können und um langfristige Unabhängigkeit zu gewährleisten.
Das ist bekannt.
Es wird dabei gerne von der Steigerung des Shareholder Values gesprochen. Der Shareholder Value ist der Unternehmenswert einer Firma. Der Unternehmenswert einer börsennotierten Firma leitet sich aus dem Aktienpreis ab.
Es soll also der Aktienpreis gesteigert werden.
Steigt der Unternehmensgewinn, dann wird langfristig auch der Aktienkurs in einem gewissen Maße mitsteigen.
Pre ante oder ex ante, aber auf jedenfall korrelieren beide Größen.
Das macht grundsätzlich auch viel Sinn. Als Anleger steht Dir ein kleiner Anteil des Gewinns zu. Je größer der Gewinn, desto mehr bist Du tendentiell auch bereit für einen Anteil zu bezahlen.
Wenn Du Dich bei Firmen beteiligst, dann profitierst Du eben von dem steigenden Kurs und etwaig steigender Ausschüttungen (Dividenden).
Aktien gehören in jedes Depot.
Ich hoffe mit Geldbildung einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Aktienkultur zu leisten.
Gehören für Dich Aktien in jedes Depot und wenn ja, warum oder warum nicht?