In meiner Podcast Folge Nr. 23 stelle ich die Frage, ob man eigentlich aus eigener Kraft Multimillionär werden kann und durch welche Art der Tätigkeit dies gehen kann. Robert T. Kiyosaki ist amerikanischer Geschäftsmann und hat über 26 Millionen Bücher verkauft. Verrückt! Er teilt die Bevölkerung in Bezug auf die Arbeitswelt in vier Gruppen ein: Angestellte (employee), Selbstständige (self-employed), Unternehmer (business owner) und Investoren (investors). Die Einteilung in diese vier Gruppen erfolgt über einen Quadranten. Wenn Du Dich an Mathematik erinnerst, ein Koordinatensystem kann in vier Quadranten eingeteilt werden.
Wie funktioniert das mit den Quadranten?
Du weißt jetzt auf jedenfall schon warum das Buch Cashflow Quadrant heißt. Auf der linken Seite des Quadranten, das heißt als Angestellter oder Selbstständiger erzielt man laut Kiyosaki aktives Einkommen. Die rechte Seite des Quadranten als Unternehmer oder Investor ermöglicht es Dir passives Einkommen zu erzielen. Als Angestellter arbeitet man für Andere und erhält im Austausch seiner eigenen Zeit ein monatliches Gehalt. Dieses bleibt auf relativ gleichem Level – unabhängig davon, ob die Firma große oder kleine Gewinne schreibt. Als Selbstständiger arbeitet man selbst und ständig. Das Einkommen ist hierbei von der eigenen Leistung abhängig, das heißt je mehr man arbeitet, desto mehr verdient man. Man hat zwar keinen Chef mehr, aber die Einkommensmöglichkeiten sind durch die limitierte Zeit beschränkt. Der Tag hat nur 24 Stunden. Wenn man nicht mehr arbeitet, dann versiegt die Einkommensquelle. Du erkennst den Grundtenor des Autors. Du musst versuchen auf die rechte Seite des Quadranten zu kommen. Als Unternehmer und/oder Investor. Als Unternehmer kaufst Du Arbeitskraft ein und schaltest damit den begrenzten Faktor der eigenen Arbeitszeit aus. Andere Menschen unterstützen Dich mit ihrer Zeit, Energie und Kreativität. „A company is simply a group of people„, so Sir Richard Branson, der britische Virgin-Gründer und Multimilliardär.
Der Investor, der unangefochtene König des Quadranten. Du gibst Geld und erhältst im Austausch ein Nutzungsentgelt. Je nach Anlageklasse kann dies Zins oder Dividende (Gewinnbeteiligung) sein. Das Nutzungsentgelt entschädigt für Risiko und Dauer der Kapitalüberlassung. Einkommen aus einer Investition ist die originärste Form des passiven Einkommens. Politiker aus der linken Ecke sprechen auch gerne von leistungslosem Einkommen.
Kritische Gedanken und Empfehlung
Ich bin großer Fan von Kiyosaki und seiner Reihe Rich Dad, Poor Dad. Nicht umsonst ist ein Buch von ihm in meiner Bücherempfehlung für den Monat Oktober. Ich glaube die Denkweise, die man über die Bücher von Kiyosaki vermittelt bekommt, nützt einem in jedem Quadranten sehr viel. Egal ob als Angestellter, Selbstständiger, Unternehmer oder Investor. Kritik ist die sehr amerikanische Darstellung und die fehlende Berücksichtigung des Scheiterns und der finanziellen Risiken.
Insgesamt in Bezug auf Dein finanzielles Mindset gehören beide Bücher in das Bücherregal eines potentiellen Investors. Du wirst die Welt und die Ökonomie mit anderen Augen sehen, ich verspreche es Dir. Ich freue mich auf Deine Meinung zu den Büchern.
Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen