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Am 3. Juni 2015 von Geldbildung

Kurs-Gewinn-Verhältnis berechnen und richtig interpretieren

Kurs-Gewinn-Verhältnis berechnenBlätterst Du durch Börsenzeitungen dann wird Dir auf jeder zweiten Seite das KGV als Kennzahl entgegenspringen.

Was genau ist eigentlich das KGV, wie berechnet sich das KGV und wie ist es eigentlich zu interpretieren?

Was ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)?

Das KGV ist eines der bekanntesten Kennzahlen bei Aktien und zeigt Dir das Verhältnis zwischen Kurs und Gewinn einer Aktie.

Den wievielfachen Gewinn musst Du bezahlen, wenn Du diese Aktie kaufst.

Das beantwortet Dir das KGV. Ein KGV von 15 bedeutet, dass Du den 15-fachen Jahresgewinn bezahlen musst. Das ist in etwa der langfristige Durchschnitt im DAX.

Jeder Anleger möchte natürlich einen möglichst geringen Faktor bezahlen und deswegen gilt im Grundsatz:

Je geringer das KGV, desto günstiger ist eine Aktie.

Wie berechnet sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)?

Das KGV berechnet sich wie folgt:

KGV = Börsenkurs/Ergebnis pro Aktie

Ein kleines Beispiel.

Sagen wir der Aktienpreis der Erfolgs AG steht bei 50 Euro. Das Ergebnis pro Aktie liegt bei 5 Euro.

Es ergibt sich dann ein KGV von 10 (50 Euro/5 Euro). Du bezahlst also den 10-fachen Jahresgewinn der Erfolgs AG.

Wie interpretierst Du das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)?

Wir haben jetzt schon darüber gesprochen, dass das KGV möglichst niedrig sein sollte. Jeder will lieber den 10-fachen statt den 15-fachen Jahresgewinn bezahlen.

Das ist auf den ersten Blick einleuchtend.

Mathematisch gibt es zwei Stellschrauben:

  • Den Börsenkurs.
  • Das Ergebnis pro Aktie.

Rein mathematisch gilt beim KGV (vorausgesetzt der jeweils andere Teil des Bruchs bleibt konstant):

  • Je geringer der Börsenkurs, desto geringer das KGV.
  • Je höher das Ergebnis pro Aktie, desto geringer das KGV.

Ist ein geringes KGV jetzt immer ein gutes Zeichen?

Ein geringeres KGV bedeutet auf den ersten Blick, dass Du mehr Firma fürs Geld bekommst.

Du musst für einen Anteil X am Jahresgewinn weniger Euro auf den Tisch legen.

Soweit die Theorie.

In der Praxis muss ein niedrigeres KGV nicht zwingend ein Qualitätsnachweis sein.

Ein niedriges KGV ist kein Garant für eine gute Aktie

Das KGV ist eine Kennzahl. Ein Bruch. Die Kennzahl gibt Dir keine Antwort auf das „warum“.

Warum fällt die Aktie? Warum sind die Gewinne gestiegen?

Machen wir ein Beispiel.

Sagen wir die Bankenbranche sei aktuell nicht interessant. Anleger sehen bei Banken Risiken, die jedoch nicht bilanziell abgebildet werden.

Dann könnten Bankaktien unter Druck kommen und fallen. Auf den ersten Blick würden Bankaktien dann interessanter aussehen, da das KGV gesunken ist.

Eben nur auf den ersten Blick. Du müsstest die Branche und die konkrete Firma also besser kennen, um diesen konstruierten Hintergrund zu durchschauen.

Genauso ist der Nenner des KGVs, das Ergebnis pro Aktie nicht in Stein gemeißelt. Das Ergebnis pro Aktie ist in gewissem Maße durch das Unternehmen beeinflussbar. Zuverlässigere Informationen liefern Kennzahlen wie Liquidität oder der operative Cashflow, da diese Kennzahlen weniger beeinflussbar sind.

In diesem Video nochmal als kleine Präsentation, wie Du das KGV ausrechnen kannst und was es eigentlich aussagt:

Fazit

Ein geringes KGV ist kein hinreichendes Kriterium zur Beurteilung einer Aktie.

Als Gewinngröße ist es buchhalterisch durch das Unternehmen beeinflussbar. Besser sind immer Cashflow-Größen. Investierst Du in Einzelaktien, dann gehört das KGV trotzdem zu den Kennzahlen, die Du Dir ansehen solltest.

Das gesamte Bild sollte stimmig sein und das KGV kann dabei Teil dieses Bildes sein.

Wenn Du in Einzelwerte investierst, schaust Du auf das KGV oder ist es Dir völlig egal?
Ich will mehr Geldbildung


Bildquelle: Pixabay, lizensiert unter CC0 1.0

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Filed Under: Aktien, Geldbildung Tagged With: Aktien, Kurs-Gewinn-Verhältnis

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