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Am 2. August 2017 von Geldbildung

Negativzinsen: Verkehrte Sparwelt!

Negativzinsen

Negativzinsen sind aus Sicht des Schuldners ein Glücksfall. Aus Sicht des Gläubigers sind Negativzinsen eine Katastrophe.

Der Schuldner leiht sich Geld und muss am Ende der Kreditlaufzeit weniger Geld an den Gläubiger zurückzahlen, als er sich geliehen hat.

Von dieser Situation kann ein sehr großer Schuldner profitieren: der deutsche Staat.

Diverse deutsche Staatsanleihen (= handelbare Schulden) rentieren per Ende Juli 2017 mit negativen Renditen. Wer heute in eine 5-jährige Bundesanleihe investiert, der streicht eine Rendite von -0,164 % p.a. ein.

Eine Übersicht über die aktuellen Renditen deutscher Bundesanleihen findest Du hier: Zinsstrukturkurve.

Wenn Du als Anleger Geld auf dem Girokonto, Tagesgeld oder Sparkonto hast, dann bist Du Gläubiger und die Bank ist Schuldner.

Du leihst Deiner Bank Geld. Im Zweifel bist Du dann Leidtragender der Zinsentwicklung.

Einige wenige Banken belasten per Ende Juli 2017 Guthaben mit Negativzinsen.

Warum tun sie das?

Banken müssen selbst Strafzinsen für Guthaben bei der EZB (Europäischen Zentralbank)bezahlen. Der Satz der Einlagefazilität beträgt per Ende Juli 2017 -0,40 %.

Der Hintergrund der Negativzinsen liegt in der Geldpolitik der EZB begründet. Die EZB versucht durch einen negativen Satz der Einlagefazilität die Banken zur Kreditvergabe zu animieren.

Negativzinsen auf Guthaben sind ein Ärgernis in den Augen vieler Sparer. Verständlicherweise. Negativzinsen sind im Grundsatz äußerst unintuitiv.

Als Anleger geben wir der Bank Geld und sollen Geld dafür bezahlen, dass wir der Bank Geld leihen?

Die Werbewirkung einer Pressemitteilung  über die Einführung von Negativzinsen auf Guthaben ist äußerst bescheiden.

Viele Banken führen lieber Gebühren ein und vermeiden den Terminus Negativzinsen.

Zumindest für den Moment.

Am Ende musst Du als Kunde leider immer öfter über Umwege Negativzinsen bezahlen. Beispielsweise über steigende Bankgebühren.

Können wir als Schulder von Negativzinsen profitieren?

Die niedrigen Bauzinsen sind eine Reflektion der Null- und Negativzinsen. Aufgrund des Risikoaufschlages, der einkalkulierten Marge für die Bank und der Zinsfestschreibung über einen längeren Zeitraum sind Bauzinsen zwar nicht negativ, aber nach wie vor sehr günstig.

Die Plattform Smava hat im Rahmen einer Aktion die auf den Kopf gestellte Sparwelt auf die Kreditwelt übertragen und macht damit die Absurdität der Negativzinsen besonders deutlich. Die Plattform bietet erstmalig einen Kredit (!) mit Negativzinsen an. Sie gibt genau den Satz der Einlagefazilität – die -0,40 % p.a. – an die Kreditnehmer für 36 Monate weiter. Im Ergebnis müssen Kreditnehmer statt 1.000 Euro nach 3 Jahren nur 994 Euro zurückzahlen.

Ob wir als Anleger Negativzinsen auf breiter Front sehen werden, das ist von der weiteren Geldpolitik der EZB abhängig. In Deutschland ist der Wettbewerb unter den Direktbanken hart.

Du solltest Dich als cleverer Geldbilder nicht blind an dem Terminus „Negativzinsen“ aufhängen.

Am Ende muss die gesamte Rechnung stimmen. Ob weitere Gebühren nun Negativzinsen oder Bankgebühren heißen, das macht dabei faktisch keinen Unterschied.


Mein Name ist Stefan Obersteller und ich bin der Gründer von Geldbildung®. Seit Ende 2014 betreibe ich diese Plattform – neben meiner eigenen Vermögensverwaltung – in Vollzeit und helfe Anlegern durch die Vermittlung unabhängiger Geldbildung® mehr aus ihrem Geld zu machen.

Ich bin zwar Bankkaufmann und Ökonom mit Abschluß der Schweizer Elite-Universität St. Gallen, aber ich arbeite bei keiner Bank, bei keiner Vermögensverwaltung, bei keiner Fondsgesellschaft und auch bei keiner Versicherung. Ich vermittle ausschließlich Geldbildung® und verwalte mein eigenes Vermögen. Aus Überzeugung. Du kannst Dich damit auf die Unabhängigkeit und die Fundiertheit der Informationen verlassen.

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Bildquelle: Pixabay, lizensiert unter CC0 1.0

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