In Folge Nr. 40 geht es um das Thema Market Timing. Market Timing bedeutet auf den richtigen Zeitpunkt an der Börse zu setzen. Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen dann zu kaufen, wenn diese günstig sind und diese Wertpapiere abzustoßen, wenn diese teuer sind. Dies impliziert zu einem gewissen Teil die Vorhersage der Zukunft. Ist dies überhaupt möglich?
Interessante Links zum Thema Market Timing:
Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse
Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft
Study: Stock Market Extremes and Portfolio Performance
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Nr. 40: Warum Du Dich nicht auf Market Timing verlassen solltest
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Die Lessons Learned:
- Erfolgreiches Market Timing ist ein sehr ambitioniertes Ziel, da geringe Zeiträume über die Gesamtperformance entscheiden
- Aktive Produkte basieren auf dem Versprechen Market Timing und Stock Picking erfolgreich praktizieren zu können. Studien zeigen jedoch, dass dies nur selten der Fall ist.
- Monetäre Interessen der Fondsindustrie, eine hohe Expertengläubigkeit vieler Anleger und ein Sicherheitsbedürfnis die Zukunft kontrollieren zu können, führen zu einem festhalten an dem Dogma „Buy low, sell high“ und dem Glauben dies sei pauschal umsetzbar
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Bei der klassischen Vermögensverwaltung oder einem traditionell aktiv verwalteten Investmentfonds steht die Einzelauswahl von Aktien und das Market Timing ganz oben auf der Agenda. Die Empirie zeigt jedoch, dass nur sehr wenigen Fonds eine Nettooutperformance (Outperformance nach Kosten) gegenüber dem Vergleichsindex erzielen und die Gruppe der Outperformer jährlich rolliert. Rational muss der Ratschlag an Privatanleger wie folgt lauten: Überwiegend passiv Investieren. Auf den Durchschnitt setzen. Den Index kaufen und das möglichst kostengünstig. Dann hast Du die Chance auf eine Rendite, die über dem Durchschnitt aller Anleger liegt.