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Am 21. Januar 2015 von Geldbildung

Nr. 62: Leser stellen spannende Fragen

Inflation in der SchweizIn Folge Nr. 62 beantworte ich zwei Leserfragen.

Leserfrage Nr. 1 von Selim: Führt die starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu einer Inflation in der Schweiz?

Antwort Leserfrage Nr. 1: Durch den Mindestkurs von 1,20 EUR/CHF war der Schweizer Franken einige Jahre künstlich in seiner Stärke gedeckelt. Die aktuelle Parität stellt den fairen Marktkurs dar (der Marktpreis ist immer der objektivierte Preis, der sich aus Angebot und Nachfrage in einem freien Markt ergibt).

Ausländisches Kapital, das in die Währung der Schweiz fliesst, dürfte überwiegend Finanzanlagekapital sein und damit kein Treiber für Inflation in der Realwirtschaft darstellen. Dieses Kapital wird in Bundesobligationen, den Schweizer Aktienmarkt oder in Immobilien investiert.

Leserfrage Nr. 2 von Christiane: Sollte man Wertpapiere nach einem erfolgreichen Jahr verkaufen und den Gewinn mitnehmen? Es kann doch nicht immer nur bergauf gehen?

Antwort Leserfrage Nr. 2: Langfristige Anleger werden durch ständiges Umschichten in der Tendenz eher auf Rendite verzichten statt Rendite zu gewinnen. Market Timing funktioniert in der Praxis eher selten und wenige Tage sind für die langfristige Rendite am Kapitalmarkt entscheidend.

Interessante Links zum Thema:

Podcast Folge Nr. 61: Aufhebung des Mindestkurses

Zinsstrukturkurve Schweiz

Inflationserwartung Schweiz

Eine Studie, die zeigt wie wenige Tage für den Großteil der Rendite verantwortlich sind:

Stock Market Extremes and Portfolio Performance

MP3-Download (Rechtsklick & Datei speichern):

Nr. 62: Leser stellen spannende Fragen

Jetzt hören:

http://traffic.libsyn.com/geldbildung/Podcast_Folge_Nr._62.mp3

Die Lessons Learned:

  • Anlagekapital muss kein Treiber für Inflation sein
  • Anleger, die langfristig am Kapitalmarkt investieren sind i.d.R. Umschichtern in der Performance langfristig überlegen

Das Zitat der Podcast Folge Nr. 62 von Jean-Jaques Rousseau:

Das Geld, das man besitzt, ist das Instrument der Freiheit; das Geld, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft.


Bildquelle: Pixabay, lizensiert unter CC0 1.0

Filed Under: Podcast Tagged With: Aktienmarkt, Inflation, Leserfragen, Mindestkurs

Am 17. Januar 2015 von Geldbildung

Nr. 61: Aufhebung des Mindestkurses in der Schweiz

Aufhebung MindstkursIn Folge Nr. 61 sprechen wir über die Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 Euro/CHF durch die Schweizer Nationalbank (SNB).

Durch diese Entkoppelung hat der Schweizer Franken (CHF) sehr stark aufgewertet. Die weitere Entwicklung bleibt spannend, da die Politik der EZB den Verdacht einer weiteren Aufweichung des Euros aufwirft.

Was war eigentlich der ursprüngliche Grund für die Einführung des Mindestkurses und was sind die Beweggründe für die Aufhebung des Mindestkurses durch den SNB-Chef Thomas Jordan?

Interessante Links zum Thema Aufhebung Mindestkurs:

Einführung Mindestkurs

Aufhebung Mindestkurs

Devisenkurs Schweizer Franken

MP3-Download (Rechtsklick & Datei speichern):

Nr. 61: Werden Urlaube in der Schweiz in Zukunft teurer?

Jetzt hören:

http://traffic.libsyn.com/geldbildung/Podcast_Folge_Nr._61.mp3

Die Lessons Learned:

  • Ein Wechselkurs ist der Preis einer Währung, ausgedrückt in einer anderen Währung
  • Beispiel Mindestkurs Schweiz: 1,20 Euro/CHF oder 0,833 CHF/Euro
  • Devisen sind Bankguthaben/Sichteinlagen in ausländischer Währung
  • Sorten sind ausländisches Bargeld
  • Der Sortenkurs ist ungünstiger (aus Kundensicht), da die Bank die fremde Währung selbst physisch besorgen muss und daher zusätzliche Kosten anfallen, die in den Wechselkurs eingepreist werden
  • Im Nachgang an die Finanzkrise 2008/2009 wertete der Schweizer Franken im Rahmen seiner Funktion als Fluchtwährung stark auf
  • Der Mindestkurs in Höhe von 1,20 Euro/CHF wurde am 06. September 2011 eingeführt, um die Schweizer Exportwirtschaft vor einem zu starken Franken zu schützen. Damaliges Statement der SNB: „Die Nationalbank wird den Mindestkurs mit aller Konsequenz durchsetzen und ist bereit, unbeschränkt Devisen zu kaufen“
  • Ein zu starker Wechselkurs ist Gift für ein exportorientiertes Land wie die Schweiz. Dies insbesondere dann, wenn der große Teil der Wertschöpfung in der Schweiz erfolgt und der Importanteil an Produkten gering ist
  • Am 15.01.2015 hat der SNB-Chef sehr unerwartet den Mindestkurs aufgehoben
  • Genannte Gründe für die Aufhebung sind:
    1. Der Schweizer Franken ist bereits einige Jahre sehr stark, i.d.R. “klebte” der Wechselkurs an den 1,20 Euro/CHF und die Unternehmen hatten in der Zwischenzeit die Möglichkeit sich auf diese Situation einzustellen
    2. Die Schweiz und der Euroraum haben eine unterschiedliche Positionierung in Bezug auf die Geldpolitik. Es ist anzunehmen, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Euroraum entgegen den Interessen der Schweiz steht. Durch die Entkoppelung ist die Schweiz nicht mehr in gleichem Maße von der Entwicklung des Euros abhängig.
    3. Bei einem festhalten an dem Mindestkurs müsste die SNB bei einer weiteren Aufweichung des Schweizer Frankens sehr viel Euro kaufen. Durch den Mindestkurs hatte die SNB bereits hunderte Milliarden an Euro gekauft, um den Kurs im Rahmen des kommunizierten Mindestkurses zu stabilisieren.

Das Zitat der Podcast Folge Nr. 61 von Mayer Amschel Rothschild:

Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, und es ist mir gleichgültig, wer die Gesetze macht!


Bildquelle: Pixabay, lizensiert unter CC0 1.0

Filed Under: Podcast Tagged With: Mindestkurs, Schweizer Nationalbank

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